TersenVäle löst intensive Gefühle aus!
TersenVäle löst intensive Gefühle aus!
. Bereits im 19. Jahr lockten die ganz verschiedenen und zusammen so gut harmonierenden Männer von TersenVäle ihr Publikum in die Sport- und Kulturhalle! Wieder waren die beiden Abende zugunsten der Büchereiarbeit in Holler ausverkauft und die Zuhörer hellauf begeistert. Mit ihrem abwechslungsreichen Programm von anspruchsvoller Musik über Schlager, Klamauk, Sketchen bis hin zu ernsten Themen erreicht die Gruppe einfach jeden!
Das diesjährige Thema „Gefühle“ wurde in vielerlei Nuancen aufbereitet und dargebracht.
Einige Szenen: Der Patient mit einem schlimmen Bauchschmerz, der in einer Appendix-Operation mündete, fühlte sich von den Medizinern mit ihren Witzen nicht ganz ernst genommen.
Der Ehemann, der vor unbedachten Äußerungen warnte, wenn die Frau über Gefühle reden möchte und sich selbst als den Diamanten sah, den sie sich erhoffte – im Laufe der Zeit unter Druck entstanden. Der Handwerker, der die Bohrmaschinen im Baumarkt streichelt und erstaunt ist, dass die Ehefrau ein Gerät, das heiß macht und jeden Wunsch erfüllt, begehrt. Welch Glück, dass es sich hierbei nur um ein hippes Küchengerät handelt!
Ein erotisches Rollenspiel, dessen Höhepunkt die zweite Halbzeit eines Fußballklassikers war, weckte auch beim Publikum glühende Phantasien.
Der Mann, der unglaublich viel Sport treibt, dessen Körper aber leider nicht mitmacht. Aber mental, da ist er ganz weit vorne! Und fühlt sich jetzt mit Ultimate Surfing, ohne Segel, ohne Brett, ohne Anzug und ohne Meer, also ganz puristisch nur im Wind stehen, so richtig wohl!
Dann gab es noch den Familienvater, der in den 80ern am Wochenende losgehen und simple Brötchen kaufen konnte (ohne den ganzen Körner- und Vollwertkram), und sich in einem anderen Beitrag mit seiner Ehefrau über die Namensgebung für das ungeborene Kind stritt. Fleurop mochte er gar nicht akzeptieren, dann könne man auch gleich Arthrose rufen. Der schweizer Polizist, der sich sehr gut in die notrufende Frau hineinversetzen konnte und ihr riet, doch mit dem Einbrecher mitzugehen, wenn sie Zeit habe.
Endlich wurde der Name der Gruppe auch für die letzten Unwissenden erklärt: Ein Plakat mit den Silbentrennungen Vä-ter le-sen und Ter-sen Vä-le zeigte, welche Anstrengungen die Männer (und Väter) seinerzeit zur Namensfindung unternahmen.
Und dann gab es noch die musikalischen Beiträge, die teilweise sehr berührten und die Zuhörer mucksmäuschenstill werden ließen. Dies unter anderem bei „Wozu sind Kriege da?“ von Udo Lindenberg. Auch „Für Elise“ in der Bodo-Wartke-Version und „Ein Stück Musik von Hand gemacht“ von Reinhard Mey sorgten für viel Applaus. Richtiggehend Partystimmung kam allerdings auf, als „Wahnsinn“, „Hello again“ und „Marmor, Stein und Eisen bricht“ gesungen wurden, da schmetterten selbst die Schlagermuffel mit!
Den lautstark geforderten Zugabe-Wunsch erfüllten die inzwischen in Holler weltweit bekannten Künstler gerne, sie heißen: Dietmar Eisenhuth, Harald Gordetzki, Karl Wiedenmann, Thomas Hutzschenreuter, Joachim Schneider, Volker Illenseer, Felix Wilhelmi und Gottfried Meyer. Unterstützt wurden sie von Tobias Rörig am Mischpult.